Erzeugen eines "gleichlauten" linearen Vergleichsfilters für A/B-Vergleich
Quellen: Forum Aktives-Hören und Forum Aktives-Hören
Möchte man die Wirksamkeit eines in Acourate erstellten Filters mit einem A/B Vergleich, also mit/ohne Filter besser einschätzen, kann hierzu ein leerer Filter erstellt werden. Dieser lässt die Musik ungehindert wie Strom durch einen Draht passieren. Da ein Korrekturfilter eine Pegelabsenkung mit sich bringt, wird diese beim Erstellen des Filters mit hinzugefügt. (Dieser Schritt kann bei Verwendung des Acourate Convolvers entfallen, da dort für jede Filterbank eine separate Pegelabsenkung angegeben werden kann.)
Nach dem Berechnen der Korrekturfilter mit Macro4 wird im Meldefenster die ungefähre Pegelabsenkung in dB angezeigt. Falls man den Wert vergessen hat - beim nochmaligen Öffnen des Macro4-Fensters wird der Wert als 'Previous Gain Ratio' erneut angezeigt.
Für ein besseres Verständnis wie ein leerer Filter arbeitet, kann man diesen neben einem erstellten Korrekturfilter erzeugen. Hierzu lädt man den vorhandenen Korrekturfilter in Kurve 1, aktiviert Kurve Nr. 2 und ruft dann unter Generate > Testsignal den Testsignal-Generator auf:
Der Wert 32768 erzeugt einen mittigen Diracpuls. Damit ergibt sich eine Verzögerung in etwa wie bei den Filtern, welche mit Macro 4 erstellt wurden. Es ist auch möglich hier z.B. 0 (Null) vorzugeben. Dann hat das Filter selbst keinerlei Verzögerung.
Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus: es wird ein Diracpuls erzeugt mit perfekt linearem Frequenzgang mit Verstärkung 0 dB.
Nun ist das Filter abzuschwächen, es soll ja ein gleich lauter Vergleichsfilter werden: Dazu verwendet man TD-Functions > Gain und gibt die previous gain ratio aus Macro4 ein.
Das Ergebnis zeigt nun das Vergleichsfilter. Das erzeugte Filter ist gültig für alle Abtastraten und Kanäle, kann also z.B. als Cor1L44, … Cor1R192 abgespeichert werden.