Beschreibung:
Verschiebt eine Kurve im Zeitbereich um die angegebenen Samples.
Optionen:
Negative Werte verschieben den Impuls in der Zeit nach Links (Früher), positive nach Rechts (Hinten).
Verwendung:
Mit der Funktion können z.B. Signale optisch im Zeitbereich verschoben werden um eine bessere Vergleichbarkeit zu erzielen. Es können auch digitale Frequenzweichen mit Zeitversatz versehen werden um Zeitrichtigkeit beim Lautsprecher zu erreichen. Oder es kann die Phase mit minimalem „Wrap“ betrachtet werden.
Es wird Rotiert, weil der Impuls im Kreis gedreht wird. Haben wir zb einen Dirac in der Mitte eines 6 tabs FIR, so wäre dieser 001000. Drehen wir den Impuls positiv 1 Sample erhalten wir 000100.
Achtung bei Rotation großer Werte und oder Bassfilter. Wäre ein Filter zb 000111 und wird um +2 Samples gedreht, ist das Ergebnis 110001. Das Ende springt in diesem Fall der positiven Rotation an den Anfang. Der Frequenzgang bleibt immer der gleiche. Musik hören möchte man so jedoch nicht.
Beispiel:
1. Phase: Möchte man die Phase einer Messung betrachten, dreht man den Impuls von Peak Pos. 6000 folglich um -6000 Samples. Möchte man die Phasenkorrektur des RoomMacros betrachten, wäre der Peak eines 65536 langen Filters um -32768 Samples zu rotieren.
2. Frequenzweiche:
Als Beispiel dient eine Neville-Thiele Weiche mit 3 Wegen. Wird diese über Generate > Crossover erstellt so sieht deren zeitliches Verhalten folgendermaßen aus:
Zoomt man in die Peaks im Zeitfenster liegen diese alle exakt übereinander. Werden die Peaks mit linker und Rechter Maustaste markiert….
… sieht man im Fenster rechts, dass sich die Peaks genau in der zeitlichen Mitte des Filters befinden. (Filterlänge: 65536 / 2 = 32768) Je nach an den Radiobuttons angewählter Kurve ist so die Lage des Filters in Zeitbereich ersichtlich.
Nun wählt man z.B. den Hochtöner, also XO3… und „schiebt“ ihn mit Signal Rotation in der Zeit um +4 Samples nach Hinten. (1 Sample bei 48kHZ = 3,57mm)
Zur Überprüfung können die Werte neben dem Time-Fenster abgelesen werden.
Dies funktioniert Zwecks Verzögerung des Hochtöners idR problemlos, da der Impuls weit vor Ende des Filters „zur Ruhe ausgeschwungen ist“. Die Gefahr eines „Überspringens“ des Endes an den Anfang ist hier sehr gering. Das FadeIn/Out lässt sich nach der Rotation im RMSlog überprüfen.
Hier das Beispiel eines zu viel rotierten Impulses, dessen RMSlog zeigt wie das Ausschwingen in den Anfang springt: