Beschreibung:
Die FDW ist ein mächtiges Werkzeug, welches einen definierten Teil Informationen aus einer Pulsantwort herausrechnet und den Rest verwirft. Dazu wird ein bestimmter Zeitabschnitt der Pulsantwort wie durch ein Fenster betrachtet und die Daten außerhalb dieses Zeitfensters gelöscht. Dabei kann man für Hohe und Tiefe Frequenzen unterschiedliche Längen von Zeitfenstern angeben. Die Werte für das Zeitfenster zwischen den eingegebenen Werten für low und high werden dabei von Acourate gleichmäßig angepasst.
Optionen:
Verwendung:
Eine Pulsantwort enthält auch alle Informationen über den Raum in dem die Messung vorgenommen wurde. Reflexionen und Nachhall sollten aber bei der Erstellung bestimmter Filter keinesfalls zu einer Berechnung verwendet werden, da sie das Ergebnis verfälschen würden. Am Messmikrofon trifft zuerst der vom Lautsprecher ankommende Direktschall an. Der vom Raum reflektierte Diffusschall muss einen längeren Weg zurücklegen und trifft daher später am Messmikrofon ein. Durch die Auswahl eines kleinen Zeitfensters bei der FDW kann die Pulsantwort so bearbeitet (gefenstert) werden, dass möglichst nur der erste vom Lautsprecher eintreffende Direktschall für die weitere Berechnung eines Filters verwendet wird. Dadurch wird aber nur ein kleiner Teil der vorhandenen Messdaten aus der Pulsantwort verwendet, weshalb auch nur geringe Korrekturen möglich sind. Durch die Wahl geeigneter Werte für das Zeitfenster kann das Fenster groß genug gewählt werden um viele Messdaten mit einzubeziehen, aber dennoch so klein gehalten werden, dass Rauminformationen nicht mit in die Berechnung einfließen.
Die FDW ist auch Teil der Filtererstellung in Room Macro 1, wo die Werte 15/15 hinterlegt sind. In der Praxis bieten diese recht sinnvolle Optimierungen und einen guten Kompromiss zwischen Ausblenden der Rauminformation und Miteinbeziehen von genügend Messdaten. Diese Werte lassen sich z.B. auch nach Gehör anpassen. Da jedes System aus Lautsprecher/Raum unterschiedliche Eigenschaften mit sich bringt kann auch das Verwenden messtechnisch betrachtet „falscher“ Werte zufällig zu einem besseren Ergebnis führen.
Beispiel: